Zölibat
Tief in deiner Zelle hockst du auf deinen Knien
Wartest auf ein Zeichen, Hoffst er hat dir verziehn
Du betest zu dem Kreuze. Die Stille bringt dich um
Wann kommt die Erlösung, das Wort des Metatron?
Bist wohl nur ein Sklave der eignen Fleischeslust
Gebrochen dein Gelöbnis, schmerzvoll der Verlust
Die Knaben fehlgeleitet von deinem falschen Stern
Du der stumme Diener eines falschen Herrn
Spürst du die Angst?
Was hast du getan?
Zölibat
Kein Mensch, kein Gott wird dich erhören
Zölibat
Was du getan hast, wird nie verziehn
Zölibat
Kein Mensch, kein Gott wird dich erhören
Zölibat
Was hast du getan?
Hast du sie nicht ertragen, all die Einsamkeit?
Denn für die Enthaltung warst du wohl nicht bereit
Gebrochne Unschuldsaugen, die zu dir aufgeschaut
Denn auf deinen Glauben hatten sie vertraut