Köder
Er liegt nur eine dünne Haut entfernt
Und wartet so geduldig
Wie er uns auskundschaftet
Weiß ich nun und fühl mich schuldig
Ein Koloss aus einer weit entfernten Welt
Er wartet, bis die allerletzte Grenze fällt
Er nährt sich durch das Kollektiv
Beginnt es mir zu dämmern
Sein Herzschlag kriecht mit dir hinauf
Als rostig dumpfes Hämmern
Köder
Kaum zeigst du dich, da schnappt die Falle auch schon zu
Du bist der Köder
Verkapptes Gift, doch alles, was ich will, bist du
Er schickte Teile von sich selbst als Schwarm auf unsere Seite
Auf dass er ihn in reiche Jagd- und Erntegründe leite
Ein altes Monstrum wartet nur auf seine Zeit
Es macht sich nun schon seit Jahrhunderten bereit
Als Helfershelfer taug ich wohl, denn ich bring ihm die Beute
Ich werde reich belohnt mit dir, deshalb verschwinden Leute
Köder
Kaum zeigst du dich, da schnappt die Falle auch schon zu
Du bist der Köder
Verkapptes Gift, doch alles, was ich will, bist du
Astoria, du bist für mich allein gemacht
Ich habe dir jahrzehntelang so viel gebracht
Ich fühl, ich wurde aus Millionen auserwählt
Es sammelt die Geschichten, die das Fleisch erzählt
Wir werden bald enträtselt. Wir sind nichts als Puzzlestücke
Am Ende war'n die Opfer nur die Teile einer Brücke
Er ist der Leser, der nach unseren Leben giert
Und aus dem Dunkel in das Licht herüberstiert
Köder
Kaum zeigst du dich, da schnappt die Falle auch schon zu
Du bist der Köder
Verkapptes Gift, doch alles, was ich will, bist du