So Viel Tiefer

Das Innerste geäußert
Und aufs Äußerste verinnerlicht
Ein Wechselbalg, die Welt getauscht
Wir werden sehen

Ein dunkles Loch
Ein tiefer Schlund
Starrst du dir noch
Die Augen wund?

Bereust du nun, dass du den Weg gewagt
Und scheinbar nichts gewannst?
Bedauerst du die Worte ungesagt
Die du nicht sprechen kannst?
Vertäut und angepflockt, den Kopf gereckt
Bis fast der Nacken bricht
So kauerst du im feuchten Dreck
Und wartest auf den Funken Licht

Behaupte nur, ich hätte dich dazu gezwungen!
Auch, wenn die Wahrheit brennt und sticht
Du hast im Chor die schwarzen Lieder mitgesungen
Gestehe, Freund! Sag, lebst du nicht

So viel tiefer
So viel tiefer
So viel tiefer
Unauslotbar tiefer als jemals zuvor

Dein Herzschlag fehlt
In Ewigkeit
Nur Tropfen höhlt
Den Stein und Zeit

Die Läuterung gesucht, gefunden
Nichts. Vom Paradies verschmäht
Vom Heil verflucht und unumwunden
Gibst du zu, es ist zu spät
Bedeutungslos sind die Äonen
Die Katharsis ohne Wert
Derweil wirst du im Dunkel thronen
Kalt und starr und sinnentleert

Behaupte nur, ich hätte dich dazu gezwungen!
Auch, wenn die Wahrheit brennt und sticht
Du hast im Chor die schwarzen Lieder mitgesungen
Gestehe, Freund! Sag, lebst du nicht

So viel tiefer
So viel tiefer
So viel tiefer
Unauslotbar tiefer als jemals zuvor

So viel tiefer
So viel tiefer
So viel tiefer
Unauslotbar tiefer als jemals zuvor

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