1000 Sterne
Ich sitz im Bad und hab 'n Kuli in der Hand,
und rechts neben mir hängt ein Handtuch an der Wand,
ich seh an mir runter, plötzlich seh ich nichts mehr,
die Birne an der Decke gibt nichts mehr her,
ich frag mich bloß, was um alles in der Welt,
tut man nur, wenn der Strom ausfällt,
normalerweise steckt man dann 'ne Kerze in Brand,
doch statt ner Kerze habe ich Trottel ja 'n Kuli in der Hand.
Tausend Sterne leuchten im All,
nur bei mir im Zimmer, da ist Stromausfall,
gute Mutter Sonne, verlaß mich nicht,
denn bei mir im Zimmer, da brennt kein Licht.
Es ist langer Samstag, ich brech in die City auf,
mit dem Bus, das ist ein Muß, denn es ist Schlußverkauf,
im Dessousladen suche ich dann die Kabine auf,
und werf mein' Body in nen Body rein, mit Sternen drauf.
Meine Monstermaße beulen das Muster monstermäßig aus,
in dem Sternenbody seh ich wie die Milchstraße aus,
vier Verkäuferinnen und eine ganze Meute lacht,
man soll was wirklich kaufen, wenn was so viel Freude macht.
Tausend Sterne...
Ich beschließe, den Tag in einer Kneipe zu beschließen,
und mir auf den Triumph noch ein Bier hineinzugießen,
ich unterhalte mich mit 'ner Dame, und das kann doch nicht sein,
sie lädt mich noch zu sich auf ein Heringsfilet ein.
Ich sinniere, was ist nachher wohl das Ende vom Lied,
wie wird die reagieren, wenn die mein' neuen Body sieht,
dann ist der Abend zu Ende mit einem großen Knall,
Lieber Gott, gib mir bitte einen Stromausfall.
Tausend Sterne leuchten im All,
das reicht nun wirklich, gib mir bitte einen Stromausfall.
Gute Mutter E-Werk, ich brauch kein Licht,
Denn ohne Licht sieht man ohne Frage, meine Sterne nicht!