Meie dîn liehter schîn
Meie, din liehter schin
Und diu kleinen vogelin
Bringent vrouden vollen schrin
Daz si willekommen sin!
Ich bin an den vrouden min
Mit der werlde kranc
Alle tage ist min klage
Von der ich daz beste sage
Und ir holdez herze trage
Daz ich der niht wohl behaage
Von den schulden ich verzage
Daz mir nie gelanc
Also noch genuogen an ir
Dienest ist gelungen
Die nach guoter wibe lone
Höveschlichen rungen
Nü han ich beidiu umbe
Sust gedienetunde gesungen
Lieben wan den ich han
Gein der lieben wolgetan
Der ist immer unverlan
Unde enkan mich niht vervan
Sol diu guote mich vergan
Sanfter waere ich tot
Ich was ie, swiez ergie
Sit daz ich ir künde vie
In ir dienste, des sie nie
Selten mich geniezen lie
Dort und etewenne hie
Swie si mir gebot
Sol ich dienen und des
Ane lon von ir beliben
Sost des übelen mere dan
Des guoten an den wiben
Von dem gelouben möhte mich
Ein keiser niht vertriben
Ungemach mir geschach
Do ich von erste ein wip ersach
Der man ie daz beste sprach
Unde ir guoter dinge jach
Die ir kiusche nie zerbrach
Und ir hövescheit
Ist min har grisgevar
Daz kumt von ir schulden gar
Ir vil liehten ougen klar
Nemet min vil kleine war
So diu minen blickent dar
Anekunterfeit
Wollte sie mit einem gen
Den minen beiden zwieren!
Minne diu gebuitet daz
Diu ougen scharmezieren
Diu liep zwischen wiben
Unde mannen underwieren
Hochgemuot, dar zuo fruot
Ist an jungen manne guot
Der vor schanden ist behuot
Und daz beste gerne tuot
Den begiuzet saelden fluot
Minnet werdiu wip
Fürhtet scham, wibes nam
Der enwirt dir nimmer gram
Ist er guoten wiben zam
Ist sin zunge an schelten lam
Sost er aller tugende stam
Saelic si sin lip
Der daz lop behalte!
Der ist ane missewende;
Aller saelden saelic muoz er sin unz an sin ende
Diu liet ich der werlde zeiner bezzerunge sende