Ahoi
Interessierte mich früher ne aparte Frau
War ich gehemmt und antriebslos
Ich hatte schlimme Manschetten, sie anzusprechen
In meinem Hals, da steckte ein Riesenkloß
Doch seit ich ein neues Zauberwort weiß
Deckt sich wie von selbst mein Bedarf
Und wenn mir eine besonders spröde kommt
Dann macht sie mich gerade scharf
Ahoi, ahoi
Und du kannst sehn, wie sie zu Boden geht
Ahoi, ahoi
Das klingt nach grauer Theorie, doch weiß ich ganz konkret
Alle andern Phrasen, die sind nichts als heiße Luft
Deren Wirkung nach Sekunden im Nichts verpufft
Selbst der alte Casanova staunt, meiner Treu
Ahoi, ahoi
Schleich ich mich in ein Lokal
Taxiere ich auf einen Blick
Welche Damen haben's lieber wortkarg
Und welche werden von gediegenem Wortschatz entzückt
Bei ersterer verhung're ich am ausgestreckten Arm
Doch bei der andern Kategorie läuft mein Hormonspiegel amok
Und meine Balzfrüherkennung schlägt Alarm
Ahoi, ahoi
Das ist der entscheidende Wink
Ahoi, ahoi
Ob ich beim Cappuccino sitz' oder einen Whiskey trink'
Wenn eine da nicht reagiert, ist sie wahrscheinlich taub
Jede andre zittert gleich wie Espenlaub
Und wenn sie haucht: "Götzi, du ahnst gar nicht, wie ich mich freu'"
Ahoi, ahoi!
Ahoi, ahoi
Alle warten schon mit Spannung darauf
Ahoi, ahoi
Denn wenn ich richtig losleg', hörn die andern auf
Was sie dann noch sagen, kann man gegen sie verwenden
Sie müssen ihren chancenlosen Wortdurchfall beenden
So trennt sich im Leben der Weizen von der Spreu
Ahoi, ahoi, ahoi, ahoi
Ahoi, ahoi
Von der Frühschicht bis in die Nacht
Ahoi, ahoi
So manches Wunder hat dies kleine Zauberwort für mich vollbracht
Mit einem zweisilbigen Wörtchen, das stets seine Wirkung tut
Egal ob auf dem stillen Örtchen oder beim Goethe-Institut
Damit reiz' ich selbst die Lieblingslöwin des Leu
Ahoi, ahoi, ahoi, ahoi
Mit einem zweisilbigen Wörtchen, das stets seine Wirkung tut
Egal ob auf dem stillen Örtchen oder beim Goethe-Institut
Damit reiz' ich selbst die Lieblingslöwin des Leu
Ahoi, ahoi