Vineta

Johannes Brahms, Wilhelm Müller

Aus des Meeres tiefem, tiefem Grunde
Klingen Abendglocken, dumpf und matt
Uns zu geben wunderbare Kunde
Von der schönen, alten Wunderstadt

In der Fluten Schoß hinabgesunken
Blieben unten ihre Trümmer steh’n
Ihre Zinnen lassen goldne Funken
Widerscheinend auf dem Spiegel seh’n

Und der Schiffеr, der den Zauberschimmеr
Einmal sah im hellen Abendrot
Nach derselben Stelle schifft er immer
Ob auch rings umher die Klippe droht

Aus des Herzens tiefem, tiefem Grunde
Klingt es mir wie Glocken dumpf und matt
Ach, sie geben wunderbare Kunde
Von der Liebe, die geliebt es hat

Eine schöne Welt ist da versunken
Ihre Trümmer blieben unten steh’n
Lassen sich als goldne Himmelsfunken
Oft im Spiegel meiner Träume seh’n

Und dann möcht’ ich tauchen in die Tiefen
Mich versenken in den Wunderschein
Und mir ist, als ob mich Engel riefen
In die alte Wunderstadt herein

Trivia about the song Vineta by Johannes Brahms

Who composed the song “Vineta” by Johannes Brahms?
The song “Vineta” by Johannes Brahms was composed by Johannes Brahms, Wilhelm Müller.

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