Wie Fremde
Das Leben is` doch echt verrückt,
Ich lieg’ auf meinem Bett und frag mich, wie es sowas gibt?
Kannte alles von dir und noch mehr
Deine Träume, deine Ängste, was dir leicht fiel und was schwer
Wir teilten uns den Netflix-Account, die Freunde, das 1,40 Bett, die Decke
aber nach zwei, drei Jahren blieb unsere Liebe auf der Strecke
Ich war oft weg und du allein
Was einst so riesig war, war plötzlich klein
Wir dachten, das mit uns wär für die Ewigkeit,
tatsächlich war es dann gefühlt in ner Sekunde vorbei
Es gab auch keinen Rückfahrtschein, Einbahnstraße Einsamkeit
Ich wollte es nicht glauben und habe wochenlang geweint
Klar wir zwei,
wenn ich daran zurückdenke…
Da war nicht alles Gold, was glänzte
Aber es war doch unsere Zeit
Und jetzt gehst du vorbei
wir haben uns nichts mehr zu sagen
Warum sind wir am Anfang und am Ende
wie Fremde?
Ich denke an das erste Mal
kurz bevor wir völlig süchtig warn’
voneinander alles wissend,
auch wenn man gar nichts sagt
Das war ehrlich
und deswegen so gefährlich
Hab’ für dich alle Sonnen strahlen lassen,
wir kannten keine Grenzen und das war fantastisch
Haben geträumt haben gestritten und geflennt
Komisch dass wir jetzt so tun, als würden wir uns nicht mehr kenn’
Wenn wir uns auf der Straße seh’n
würde ich echt gern wissen wie’s dir tief drin geht
Aber da ist ein unsichtbarer Graben,
weil wir echt nichts mehr gemeinsam haben
Und ich hab dann so’n Gefühl, dass das nicht Du sein kannst
sonst wär doch keines deiner Worte so leer und so verkrampft
Und klar wir zwei,
wenn ich daran zurückdenke…
Da war nicht alles Gold, was glänzte
Aber es war doch unsere Zeit
Und jetzt gehst du vorbei
wir haben uns nichts mehr zu sagen
Warum sind wir am Anfang und am Ende
wie Fremde?