Es kehret der Maien, es blühet die Au
Es kehret der Maien, es blühet die Au
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau
Geschwätzig die Bäche nun rinnen
Die Schwalbe, die kehret zum wirtlichen Dach
Sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach
Die Liebe soll wohnen da drinnen
Sie bringt sich geschäftig von kreuz und von quer
Manch weicheres Stück zu dem Brautbett hierher
Manch wärmendes Stück für die Kleinen
Nun wohnen die Gatten beisammen so treu
Was Winter geschieden, verband nun der Mai
Was liebet, das weiß er zu einen
Es kehret der Maien, es blühet die Au
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen
Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint
Nur unserer Liebe kein Frühling erscheint
Und Tränen sind all ihr Gewinnen