Herbst in mir
Herbst in mir
Wenn kein Licht in meine Augen dringt,
dann ist Herbst in mir, fällt altes Laub ab von mir.
Und wenn Du Dich nicht nach mir umsiehst,
ist der Sommer mit seiner Wärme fort.
Es ist still und kalt in mir,
aber ich lebe noch, es ist nur Herbst in mir.
Mein Gesicht - dem Süden zugewandt,
ich warte einfach ab - bis die Kälte geht.
Lange Schatten lauern hinter mir,
sie folgen lang und dünn wie ein Henker hinterher.
Fahles Straßenlicht erhellt kurz mein Gesicht,
bis die Nacht mich ganz in ihre dunkle Grube zieht.
Es ist still und kalt in mir,
aber ich lebe noch, es ist nur Herbst in mir.
Mein Gesicht - dem Süden zugewandt,
ich warte einfach ab - bis die Kälte geht.
Wenn kein warmer Ort mir meine Hände wärmt,
dann stiehlt sich rotes Blut aus meinen Adern.
Und wenn auch Du nicht mehr meinen Namen kennst,
dann kommt nach meinem Herbst auch keine Sonne mehr.
Ich warte einfach ab,
bis die Kälte geht.
… ob Du mir Wärme gibst.
… ob mein Blut noch fließt.
… ob Du mich noch liebst.