Brand an Bord

Simon Erichsen, Johannes Erichsen, Esther Erichsen, Christoph Erichsen

Der Käpt'n lud am Freitag die Offiziere ein
Und orderte beim Smutje für jeden Mann ein Schwein
Der heizte für die Menge den Kohleofen an
Das war nur leider etwas viel und plötzlich stand der ganze Bug in Flamm'n
Wir rannten schnell nach achtern zum Kapitänsquartier
Denn aus den Wassereimern, da soffen sie ihr Bier
"Wir bräuchten die zum löschen" ha'm wir noch nett jesacht
Doch als wir von dem Brand erzählten, ha'm die alten Männer nur gelacht
"Das Schiff ist doch im Wasser, wie könnte das denn brenn'?
Das ist doch nicht erwiesen, und außerdem, selbst wenn
Dann wird es etwas wärmer, das wird so schlimm nicht sein
Jetzt kommt mal wieder runter
Und bringt uns noch ein Schwein."

Bald brannte schon der Fockmast, das Feuer schlug empor
Und flackerte gut sichtbar hinter'm Großsegel hervor
Das zeigten wir dem Käpten, der schaute sich das an
Doch statt uns nun zu helfen, sprach der reiche alte Mann:
"Ich seh es vorne leuchten, das ist doch ein Vulkan
Vielleicht scheint auch die Sonne nur auf den Ozean
Das ist doch ganz natürlich, das gab es hundertfach
Jetzt kommt mal wieder runter
Und kippt noch Kohle nach."

Da stürmten wir die Feier mit reichlich Wut im Bauch
Entrissen ihn'n die Eimer und ihre Kleider auch
Mit Wasser und den Mänteln, da löschten wir den Brand
Und daraufhin, da wurde dann die Planke ausgerannt
Und als sie rüber sollten, da rief der Kapitän
Und alle Offiziere "Wir woll'n nicht drüber gehn!
Wenn Haie uns nicht fressen, ertrinken wir im Meer!"
Doch wir stießen sie über Bord und riefen hinterher
"Der Mensch frisst doch die Fische und niemals andersrum
Und wegen dem Ertrinken, da stellt euch mal nicht dumm
Wir leben doch vom Wasser, wo ist denn da der Sinn?
Jetzt geht mal lieder unter...
Oder lernt zu schwimmen!"

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