Kneipe = Zuhause
Mit paar Pfennig geh'n wir Würfel schmeißen (ja)
Und der Gürtel kriegt schon wieder ein Loch mehr
Bei Backgammon in 'ner Pinte um 'nen Fünfer streiten (ja)
In der Regel viel zu hart, aber fair (aber fair)
Dieser Raum, er riecht nach Holzvertäfelung (ja)
Nach altem Teppich voller Pfeffi oder Rum (bah, bah)
Aus der Jukebox hört man Rio Reiser (ja)
„Junimond“ im Hintergrund, Brigitte schreit sich heiser (ja, ja)
Man ernährt sich hier von Essiggurken (Essiggurken)
Graubrot, Bockwurst, Kippen oder Mett (oder Mett)
Die Leute seh'n aus, als wenn sie hier vergessen wurden (-gessen wurden)
Ihre Küche, Bad, Hausflur oder Bett (ja)
Und wenn die Kneipe dein Zuhause ist (ey)
Dann klebt der Tresen fest am Außenrist (hah)
Hier wird dir täglich etwas aufgetischt
Denn Träume platzen in 'nem Augenblick
Und wenn die Kneipe dein Zuhause ist (ey)
Dann klebt der Tresen fest am Außenrist (hah)
Hier wird dir täglich etwas aufgetischt
Denn Träume platzen in 'nem Augenblick
Der Deckel länger als die Rechnung von sei'm Stromanbieter (ja)
Lechzend nach Haus, ja, ist vergänglich, braucht ihn montags wieder
Die gelben Lichter über ihn schattieren Augenlider
Sie erzählen Geschichten voller Schlägerei'n und Drogendealern
Glaub', der hat ausgedient, geht nicht mal mehr zum Schlafen hoch (nein)
Sagt, warum sollt er auch? Bekommt hier sogar Abendbrot (ja)
Der Kneipentisch, er eignet sich zum Schlafen tadellos
Weil auf der Jukebox Hundertzwei, auch ich fühl' mich hier grade wohl
Tante Selke hinterm Tresen gratulier'n (alles Gute)
Knapp achtundfünfzig Jahre, davon vierzig genau hier (ey)
Erzählt vom Mauerfall und wir philosophier'n
Über 'ne Welt, die vielleicht besser ist, doch einfach nicht wie wir (aha)
Und wenn die Kneipe dein Zuhause ist (ey)
Dann klebt der Tresen fest am Außenrist (hah)
Hier wird dir täglich etwas aufgetischt
Denn Träume platzen in 'nem Augenblick
Und wenn die Kneipe dein Zuhause ist (ey)
Dann klebt der Tresen fest am Außenrist (hah)
Hier wird dir täglich etwas aufgetischt
Denn Träume platzen in 'nem Augenblick