Du Gegen Mich
Du gegen mich… weine nicht, das wär’ dumm
Held und Stolz, hart wie Wolz macht uns stumm
Du gegen mich, nur kein Verzicht
Ob bloβ kämpfen vor Gericht
Hören was unser Anwalt spricht!
Du gegen mich, gegen die ganze Welt
ein Schlachtfeld, wo nicht zählt, wer wen quält
Die Liebe stirbt, und jeder kämpft nur für sich…
Kinder? An sie denkt man nicht
Warum sollen sie die Opfer sein
Unsre Herzen hart wie Stein
Voller Haβ und Agonie – warum sie?
Und warum leiden grade sie dabei
Denn das Beste, das wir zwei
Je gemacht, das sind sie!
Du gegen mich, und was wollen wir tun
Wenn die Kinder uns fragen: Warum?
Du nähmst sie mir ganz einfach fort
Ich käm’ sonntags nach dem Sport
Und leih sie aus ohn’ ein Wort!
Du gegen mich in dem Spiel ohne Ziel
Wer gewinnt, der verliert viel zu viel
Wer Sieger wird ist für die Kinder egal
Sie leiden auf jeden Fall
Ich will sie nicht von zehn bis zehn jeden zweiten Sonntag sehn
Wenn es das Gesetz erlaubt, überhaupt!
Ganz egal wie du bettelst, was du sprichst
Unsre Kinder kriegst du nicht, auf dem Ohr bin ich taub!
Du gegen mich, von der Hölle ein Stück
Aber gestern noch war es das Glück
Du gegen mich, ein Lebenstraum
Lieben ohne Zeit und Raum
Starb wie Seifenblasenschaum!
Du gegen mich – ein Gefühl flattert wie leis’
Es zu retten wär’ wert jeden Preis!
Es könnte brennen hoch und hell wie ein Licht
löschen wir es nicht vor Gericht!
Komm! sagen wir nach Marterzeit und vergessen wir dabei
Jede Wunde, jede Spur der Tortur!
Komm! wir helfen gemeinsam du und ich
Daβ mehr übrig bleibt als Du gegen mich, Ich liebe nicht!