Fegefeuer

Moe Mitchell, MXP

[Part 1 (MaXXi.P)]:
Ich laufe durch die Straßen, aber keiner nimmt mich wahr
Wie ein Staubpartikel in der Luft bin ich nicht da
Sie blicken durch mich durch als wäre ich aus Glas
Und ich schweife stets allein' durch Atmospähren dieser Stadt
Ich will philosophisch sein, doch fühle mich allein' gelassen
In der großen Welt bin ich so mikroskopisch klein
Bin eine Arbeiterbiene, geschaffen worden um zu funktionieren
In dem System, ich welchem ich bin zu dienen
Oberflächlichkeit vom Scheitel bis zur Sohle
Rechte Hand ein Blumenstrauß
In der Linken die Pistole
Fragen zwar wie es dir geht, aber geht ihnen das am Arsch vorbei
Mit jedem Wort schlitzen sie mir in mein' zartes Fleisch
Doch ich geb' nicht nach und schrei inmitten dieser Menschenmassen
Doch da ist kein Ton für sie, sie können mich nicht hören
Ich lass' nicht nach und renne schnell und vollentschlossen auf sie zu
Doch nein, sie weichen mir nicht aus, sondern gehen durch mich durch
Wo bin ich? Wo seid ihr?
Warum ich existier?
Weiß ich selber auch nicht mehr, weil man mich ignoriert
Wieso nehme ich mir nicht einfach einen Strick und krepier?
Ich hab' keinen der mich vermissen wird', wenn ich resignier
Sein Gesicht zu verlieren, ist meist ein eigener Verdienst
Doch ihr habt mir meins genommen, weil mich keiner von euch liebt
Ich war einsam und ihr verbringt gemeinsam eure Zeit
Ich steh' an Weihnachten vor einer kahlen Tanne in dem Wald
Say goodbye!

[Hook (Moe Mitchell)]:
Ich wurd' allein' gelassen
Und hatte keinen der mich liebt
Ich war so einsam
Es schien, als würd' es keinen interessieren
Ein stummer Schrei nach Liebe
Doch keiner wollte ihn hören
Ich wurde vom Teufel gehört
Und steh' vor'm Fegefeuer

[Part 2 (MaXXi.P)]:
In meinem Leben fehlt es zurzeit leider an Gesprächsstoff
Weil ich in der scheiß Spielothek hock'
Ich habe hunger, aber 3 Euro gehen noch
Vielleicht kann ich noch hochspielen, bezweifel es jedoch
Mein Handy aus, es ruft mich eh keiner mehr an
Außer vielleicht mir mitzuteilen, dass ich mit Schlägen rechnen kann
Denn meine Freunde haben mir schon lange den Rücken zugewendet
Denn von ihnen geliehenes Geld habe ich für Glücksspiele verwendet
Meine Frau? - Lange weg
Keine Zuhause, kein Bett
Hätte nie gedacht, dass ich dadurch draußen verreck'
Alle Chancen vertan, es war weißgott nicht wenig
Mein schlechtes Gewissen begleitet mich ewig
Der Alkohol gräbt mich noch tiefer ins Loch
Wo ich festsitz'
Als wenn ich schon seit Jahren im Arrest sitz'
Ich bin selber Schuld, dass alle weg sind
Hab erst alle angelogen und danach sogar mich selbst
Ich bin einsam, alles wegen dieser scheiß Sucht
Meine Heimat, ja sie ähnelt eher einer Gruft
War verheiratet
Doch heute steh' ich hier allein'
Meine Seele frisst mich auf, kann es das schon gewesen sein?
Ich denk mir nein, doch plötzlich bringt der Automat den Jackpot
Kann es gar nicht glauben, pack das Geld ein und renn' los
Zu dem Haus meiner Frau, leg' es hin, drück die klingel
Geh' zur nächsten Autobahnbrücke und springe

[Hook (Moe Mitchell)]:
Ich wurd' allein' gelassen
Und hatte keinen der mich liebt
Ich war so einsam
Es schien, als würd' es keinen interessieren
Ein stummer Schrei nach Liebe
Doch keiner wollte ihn hören
Ich wurde vom Teufel gehört
Und steh' vor'm Fegefeuer

Trivia about the song Fegefeuer by MXP

When was the song “Fegefeuer” released by MXP?
The song Fegefeuer was released in 2014, on the album “Dunkler Poet”.
Who composed the song “Fegefeuer” by MXP?
The song “Fegefeuer” by MXP was composed by Moe Mitchell, MXP.

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